Basiswissen: Psychische Traumatisierung und traumapädagogische Handlungsansätze
Präsenzveranstaltung
Fachkräfte in der sozialen Arbeit, auch der Jugend- und Suchthilfe, sind immer häufiger konfrontiert mit Auffälligkeiten von Kindern und Jugendlichen, die sehr bindungsunsicher sind oder traumatisiert. Vielen Pädagog*innen sind die Auswirkungen und Symptome nur wenig vertraut und es gibt kaum konkrete Handlungsansätze, die hier, neben den therapeutischen Alternativen, auch im Alltag greifen.
Die recht junge Disziplin der »Traumapädagogik« bietet – basierend auf den neuen Forschungsergebnissen der Psychotraumatologie, Hirn- und Bindungsforschung – eine Fülle neuer Erkenntnisse, die fachliche Hilfe geben können und die Pädagogik und Sozialarbeit mit Aspekten aus Medizin, Psychiatrie und Psychologie ergänzen. Dabei können die oft schwer auszuhaltenden und schwer verständlichen Symptome und Bewältigungsstrategien der Menschen im Sinne von Ressourcen und Stärken als »sinnhafter« verstanden und somit die praktische Unterstützung Betroffener individuell wirksamer gestaltet werden, gerade auch im Hinblick auf die alltägliche Beziehungs- und Handlungsebene.
Die Fortbildung richtet sich an Mitarbeiterinnen der Jugendhilfe, der Sucht- und Drogenhilfe und angrenzender Arbeitsbereiche, die mit Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen arbeiten, die von psychischer Traumatisierung betroffen sind. Es wird Grundlagenwissen zum Begriff und zur Symptomatik von Traumata vermittelt, aber auch Grundlagen von Handlungskonzepten im Umgang mit traumatisierten Menschen. Darüber hinaus wird sensibilisiert für die Auswirkungen von (sozialer) Arbeit mit Betroffenen, sowie den „Spuren“, die diese hinterlässt.
Referentin:
Manuela Grötschel, Dipl. Pädagogin, Traumapädagogin/ Traumafachberaterin, heilkundliche Psychotherapeutin, zertifizierte Kinderschutzfachkraft
Zielgruppe:
Mitarbeitende der Jugendhilfe, der Sucht- und Drogenhilfe und angrenzender Arbeitsbereiche in NRW, die mit Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen arbeiten, die von psychischer Traumatisierung betroffen sind
Termin : 12.06.2024 in Präsenz, 09:30 – 16:30 Uhr
Kosten: 25,- €
Anmeldung geschlossen
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