Wie wir unsere Arbeit sehen
Wir glauben, dass Veränderung möglich ist
Die Landesfachstelle Familie, Geschlechtervielfalt und Sucht BELLA DONNA versteht die binären Geschlechter als soziale Konstrukte. Daher verwenden wir in den Texten der Landesfachstelle eine gendersensible Sprache. Das Gender-Sternchen hinter einem Wort verweist auf diese Grundannahme der sozialen und gesellschaftlichen Konstruktion von Geschlechterrollen und Zuschreibungen von Männlichkeits- und Weiblichkeitsvorstellungen. Es symbolisiert gleichzeitig die Offenheit und Veränderbarkeit von sozialen und sprachlichen Formen bezüglich Geschlechterformen und -zuordnungen.
Unsere Haltung zu Geschlechterkonstruktionen und gendersensibler Suchtarbeit
Bei uns stehen Menschen in ihrer ganzen Vielfalt im Mittelpunkt. Wir erkennen an, dass Geschlechter vielfältig sind und sich nicht auf binäre Konstruktionen reduzieren lassen. Für uns ist es essenziell, Geschlecht als ein individuelles, sozial und kulturell geprägtes Konstrukt zu verstehen und die Bedürfnisse jedes Einzelnen in den Fokus zu rücken. Wir setzen uns daher aktiv für eine gendersensible Suchtarbeit ein, die alle Menschen in ihrer Vielfalt an Geschlechtsidentitäten und sexuellen Orientierungen einbezieht und unterstützt.
Gendersensible Suchtarbeit – Für alle, die Unterstützung brauchen
Wir fordern und fördern gendersensible sowie patriarchatskritische Ansätze in der Suchthilfe. Abhängigkeiten haben viele Ursachen, und es ist entscheidend, diese mit einem systemischen Blick unter Berücksichtigung von Gender zu betrachten. Die Suchtarbeit muss diese unterschiedlichen Lebensrealitäten anerkennen, um bedarfsgerechte und passgenaue Hilfsangebote zu schaffen. Daher setzen wir uns dafür ein, menschliches Verhalten, Denken und Fühlen stets im Zusammenhang mit sozialen, gesellschaftlichen und politischen Einflüssen zu verstehen.
Familien mit Suchtbelastung – Den ganzen Menschen im Blick
Abhängigkeitserkrankungen betreffen nicht nur die direkt Betroffenen, sondern oft auch ihre Familien. Besonders Kinder aus suchtbelasteten Familien tragen häufig schwer an den Folgen. Wir sehen Familien als Ganzes und betrachten sowohl die Menschen mit Abhängigkeitserkrankung als auch ihre Angehörigen. Dabei berücksichtigen wir die besonderen Dynamiken in Familien und setzen uns für präventive und therapeutische Ansätze ein, die Familien stärken.
Wie wir finanziert werden
Landesfachstelle Familie, Geschlechtervielfalt und Sucht BELLA DONNA der Suchtkooperation NRW
Seit Mitte Mai 2021 zeigen sich die ursprüngliche Geschäftsstelle der Landesstelle Sucht NRW und die vier etablierten Landeskoordinierungsstellen mit den Schwerpunktthemen Prävention, Glücksspielsucht, Geschlechtervielfalt und Sucht und Familien mit Suchtbelastung, sowie berufliche und soziale Integration mit neuem Namen, neuem Logo und mit einem neuen gemeinsamen Internetauftritt.
Die Landesfachstelle Familie, Geschlechtervielfalt und Sucht BELLA DONNA wird vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.