COA-Aktionswoche

Im Jahr 2025 findet wieder die COA-Aktionswoche statt, um Kindern aus Familien mit Suchtbelastung eine Stimme zu geben, dieses Mal unter dem #ICHWERDELAUT (siehe https://coa-aktionswoche.de/).

Jedes fünfte bis sechste Kind in Deutschland wächst mit einem Elternteil mit Abhängigkeitserkrankung auf. Das sind insgesamt drei Millionen Kinder und Jugendliche, wobei davon auszugehen ist, dass die Dunkelziffer deutlich höher ist. Ihr Risiko, selbst eine Abhängigkeitserkrankung oder eine andere psychische Krankheit zu entwickeln, ist um ein Vielfaches erhöht. Viele Kinder erleben Verunsicherung und Vernachlässigung, was nachhaltigen Einfluss auf ihre emotionale und soziale Entwicklung nehmen kann. In den betroffenen Familien wird oft nicht über die Erkrankung gesprochen, aus Angst vor Stigmatisierung und Ausgrenzung.  

Mit der COA-Aktionswoche 2025 vom 16. bis zum 22. Februar soll den Kindern und ihren Familien eine Stimme gegeben werden. Zahlreiche bundesweite Aktionen sollen dazu beitragen, für das Thema zu sensibilisieren und über die Auswirkungen auf das Familiensystem zu informieren. Alle Einrichtungen, Initiativen, freie Träger, Projekte aus der Jugend- und Suchthilfe bzw. der Sucht-Selbsthilfe und ihre Verbände sind dazu eingeladen bei der bundesweiten Aktionswoche mitzumachen. 

Die Beratungsstelle BELLA DONNA ist ebenfalls dabei: In Essen findet ein kreatives Frühstücksangebot für betroffene Frauen mit ihren Kindern statt. 

Und auch das Landesprogramm KIPS Prävention NRW, finanziert vom GKV-Bündnis für Gesundheit und dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen bleibt nicht leise: Unvermindert setzt sich das Landesprogramm für die Kinder und Jugendlichen ein und fördert zahlreiche resilienzstärkende Gruppenangebote quer durch NRW. Die veröffentlichten Ergebnisse der Evaluation von KIPS Prävention NRW zeigen, dass die Angebote wirken.

Was nun gebraucht wird? Eine Stimme für die Kinder und ihre Familien und eine nachhaltige und gesicherte Finanzierung, bundesweit und flächendeckend! Denn eins steht fest: Eltern mit einer Abhängigkeitserkrankung wollen und können gute Eltern sein.